Zurück zu Geschichten
Monika
Monika
Café-Gründerin / Existenzgründerin

Monis mutiger Café-Traum

Monis mutiger Café-Traum
Monika verlässt ihren sicheren Bürojob, um ihren Traum von einem eigenen kleinen Café in Bayern zu verwirklichen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, finanzieller Ängste und Selbstzweifel genießt sie die kleinen Erfolge und positiven Rückmeldungen ihrer Kunden. Monika hofft, dass sich ihr Risiko letztlich auszahlen wird, obwohl sie sich oft fragt, ob ihre Entscheidung nicht doch zu mutig war.

Servus zusammen, ich bin die Monika aus einem kleinen Dorf in Bayern. Ich wollte euch heute einfach mal erzählen, was bei mir grad so los ist. Also ich hab vor kurzem eine ziemliche Entscheidung getroffen, von der ich mir immer noch nicht ganz sicher bin, ob des jetzt wirklich so gscheit war oder nicht. Aber eins nachm andern.

Ich bin 32 Jahre alt und hab bis vor kurzem in einem Büro gearbeitet. War ein ganz ordentlicher Job, nix Besonderes halt, aber sicher und mit regelmäßigem Einkommen. Sicherheit war mir schon immer sehr wichtig, weil ich einfach jemand bin, der sich leicht Sorgen macht. Manche sagen, ich mach mir zu viele Sorgen, aber ich denk mir halt immer, es is besser, vorsichtig zu sein.

In meinem Job hatte ich immer das Gefühl, da fehlt einfach was. Ich hab oft davon geträumt, was Eigenes zu machen. So ein kleines Café oder sowas. Vielleicht was mit selbstgebackenem Kuchen und richtig gutem Kaffee. Einfach einen Ort, wo sich die Leute wohlfühlen. Ich lieb das total, Gäste zu bewirten – das hat mir im Büro gefehlt.

Nach langem Hin und Her hab ich beschlossen, es einfach mal zu wagen. Ich hab mein ganzes Erspartes zusammengekratzt und sogar einen Kredit aufgenommen. Und das war für mich wirklich schwer, weil ich eben nicht gerade risikofreudig bin. Ich bin jemand, der nachts wach liegt und sich fragt, ob man nicht totalen Blödsinn gemacht hat.

Aber ich hab’s trotzdem gemacht – und vor ein paar Monaten mein Café eröffnet. Ganz ehrlich: Am Anfang war’s brutal schwierig. Viel mehr Arbeit als gedacht, und es kamen kaum Gäste. Ich hatte Angst, dass ich mein ganzes Geld einfach verloren hab.

Doch dann kamen die ersten Stammkunden. Das war schön. Die Leute waren nett und sagten, dass ihnen mein Kuchen richtig gut schmeckt. Ich mach halt alles selber, mit Liebe, und ich glaub, das merken die Gäste auch. Backen ist definitiv eine meiner Stärken.

Meine Schwäche ist leider das Thema Marketing. Ich bin eher schüchtern und hab Schwierigkeiten, Werbung für mich zu machen. Da muss ich unbedingt besser werden, sonst wird das mit dem Café schwierig.

Privat is es auch nicht ganz einfach. Meine Familie unterstützt mich zwar, aber ich spür, dass sie sich Sorgen machen – besonders meine Mama. Das macht mich noch unsicherer. Ich wünsch mir, dass alle einfach hinter mir stehen.

Meine größte Angst ist, dass ich am Ende scheitere und mit Schulden dasteh. Das wär für mich das Schlimmste. Aber trotzdem: Wenn ich morgens in meinem eigenen Café steh, den Kaffeeduft riech, denk ich mir manchmal: „Du hast das Richtige gemacht.“

Es ist gerade wie eine Achterbahn – mal bin ich stolz und fühl mich stark, dann wieder kommen Zweifel. Ich weiß nicht, wie’s ausgeht. Aber ich hoff, dass ich’s irgendwie hinbekomm.

Das war meine Geschichte. Danke, wenn ihr bis hierher gelesen habt. Drückt mir die Daumen, dass es klappt!

3.9