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Lukas
Lukas
Unternehmer

Mein kleines Cafe-Abenteuer

Mein kleines Cafe-Abenteuer
Lukas, ein eher zurückhaltender Mensch, erfüllt sich mit der Gründung eines kleinen Cafés seinen langgehegten Traum. Obwohl der Start schwierig ist und er oft mit finanziellen Sorgen und Selbstzweifeln kämpft, liebt er seine tägliche Arbeit und legt großen Wert auf jedes Detail. Seine größte Angst ist das Scheitern, doch gleichzeitig treibt ihn der Wunsch an, einen gemütlichen Ort zu schaffen, an dem sich die Menschen wohlfühlen. Trotz der Herausforderungen hat er viel über sich gelernt und bereut seinen Schritt keinesfalls. Lukas hofft weiterhin darauf, sein Café langfristig zum Erfolg führen zu können.

Hallo zusammen, ich bin Lukas und ich möchte heute mal von meinem kleinen Abenteuer erzählen. Ich habe vor etwa einem Jahr ein kleines Startup in der Gastronomie gegründet – genauer gesagt, ein gemütliches Café mit hausgemachten Kuchen und frischem Kaffee. Um ehrlich zu sein, hätte ich mir das früher nie zugetraut, weil ich eigentlich eher zurückhaltend und nicht gerade ein Mensch für große Risiken bin.

Ich war immer der Typ, der lieber zuhört als redet, und Small Talk fällt mir bis heute manchmal schwer. Trotzdem hatte ich schon immer diesen Traum, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen sich wohlfühlen können. Etwas Eigenes zu machen, war für mich immer reizvoll – auch wenn ich ständig Angst davor hatte, zu scheitern oder nicht gut genug zu sein.

Jetzt ist mein Café seit einem Jahr geöffnet und ganz ehrlich – einfach ist es nicht. Es gibt Wochen, da kommen kaum Gäste rein, und dann sitzt man abends allein hinter dem Tresen und fragt sich, ob es wirklich die richtige Entscheidung war. Ich muss gestehen, manchmal macht mir das finanziell wirklich Sorgen. Ich bin kein besonders guter Verkäufer und tue mich schwer damit, offensiv Werbung zu machen oder auf Menschen zuzugehen. Das ist definitiv eine meiner Schwächen.

Aber trotz aller Schwierigkeiten, die ich momentan habe, liebe ich, was ich tue. Ich genieße es, morgens aufzustehen und das Café zu öffnen, den Geruch von frisch gemahlenem Kaffee zu spüren und die ersten Kuchen vorzubereiten. Es macht mich glücklich, wenn Kunden hereinkommen und mir sagen, wie wohl sie sich bei mir fühlen oder wie lecker meine Kuchen sind. Genau dafür mache ich das alles.

Ich glaube, meine größte Stärke ist meine Detailverliebtheit. Ich achte darauf, dass alles im Café stimmt – die Atmosphäre, die Qualität, einfach jedes Detail. Leider fällt mir dadurch oft schwer, Dinge an andere abzugeben, weshalb ich oft völlig überarbeitet bin. Es wäre sicher klüger, mir mehr Hilfe zu holen, aber ich fürchte, dass jemand anderes es nicht so machen würde, wie ich es mir vorstelle.

Meine größte Angst ist wohl, dass ich irgendwann aufgeben muss, weil ich es finanziell nicht schaffe. Ich habe inzwischen auch Schulden gemacht und das belastet mich sehr. Gleichzeitig wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass sich mein Café etabliert und ich irgendwann sagen kann, dass es sich wirklich gelohnt hat, all diese Herausforderungen durchzustehen.

Die Unterstützung meiner Freunde und Familie bedeutet mir unglaublich viel, auch wenn ich oft das Gefühl habe, sie nicht enttäuschen zu dürfen. Das erhöht den Druck natürlich zusätzlich. Trotzdem ist es ein schönes Gefühl, zu wissen, dass es Menschen gibt, die an mich glauben – selbst wenn ich selbst manchmal zweifle.

Wenn ich heute zurückblicke, bereue ich den Schritt nicht. Ja, es ist schwierig, und ich habe oft Angst. Aber gleichzeitig habe ich so viel gelernt, mich weiterentwickelt und bin stärker geworden. Egal, wie die Sache ausgeht – diese Erfahrung kann mir niemand nehmen. Und wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja doch noch, mein Café langfristig zum Erfolg zu führen. Drückt mir die Daumen!

4.4